Auf den Punkt genau
Infiltrationstherapie
Bei dieser Form der Therapie werden flüssige Wirkstoffe via Spritze auf verschiedene Weise injiziert, um Linderung zu verschaffen:
Infiltration der Muskeltriggerpunkte und Sehnenansätze
Beispiele für die Anwendung sind Nackenschmerz, Tennisarm und Fersenschmerz, z. B. bei Achillessehnen-Reizung oder „Fersensporn“, sowie Mittelfußschmerz (Metatarsalgie).
Gelenkspritzen
Diese können intra- oder periartikulär verabreicht werden. Das heißt, es wird entweder direkt ins Gelenk oder in seine Umgebung gespritzt. Behandelt werden die Kleinen Wirbelgelenke (Facetten), Kreuzdarmbeingelenke (ISG) sowie Schulter- und Schultereckgelenke. Gespritzt wird auch unterhalb des Schulterdachs (subacromial), z. B. bei Kalkschulter oder Schleimbeutelentzündung. Weitere Einsatzgebiete sind Daumensattelgelenk, Hüftgelenk, Kniegelenk und Großzehengrundgelenk z. B. bei Arthrose.
Spritzen am Nerv
Die Injektionen erfolgen perineural, in das Bindegewebe um den Nerv herum. Die Periradikuläre Therapie erfolgt bei Hexenschuß (Lumboischialgie) und Nackenarmschmerz (Cervicobrachialgie) infolge eines Bandscheibenvorfalls oder einer Nervenwurzelentzündung. Auch ein Kaudablock oder Epidurale Blockade können bei Spinalkanalstenose oder Bandscheibenvorfällen indiziert sein.